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Die Grundbegriffe der Schrift

Die Renaissance-Antiqua

Die Barock-Antiqua

Klassizistische Antiqua

Serifenbetonte Linear-Antiqua

Serifenlose Linear-Antiqua
  Die Barock-Antiqua
Mitte des 17. Jahrhunderts, als Holland eine Führende Stellung im Druckgewerbe behauptete, bildeten sich Schriften heraus, die zwar auch venezianischen Ursprungs sind, sich aber durch andere Linienführung von diesen unterscheiden. Die Achse der runden Buchstaben ist weniger schräg, der Kontrast zwischen Haar- und Grundstrich ist deutlich größer und die Serifen sind leicht ausgerundet und nicht mehr dreieckig. Häufig sind die Mittellängen der Buchstaben höher geworden. Spätere Barockschriften werden auch als Übergangsantiqua bezeichnet. Der Übergang der späten Renaissance-Antiqua zur Barock-Antiqua ist fließend. Der Engländer William Caslon schnitt seine Schriften in bewußter Anlehnung an die Schriften des Holländers Van Dijke. Die Van Dijke können wir noch als Spätform der Renaissance-Antiqua empfinden. Die Caslon hingegen als typische Barock-Antiqua.

Beispiele:
Baskerville, ITC Bookman, Caslon (1725), Clearface, Goudy, Janson (1960), New Baskerville (1768), Times (1932), ITC Zapf International