Typographisches Maßsystem
Gliederung der Schrifthöhe
Lesbarkeit von Ober- und Unterlängen
Schriftgröße
Buchstabenabstände
Laufweite
Laufweite bei Fließtext
Punzenbreite und Laufweite
Wortabstand (1,2)
Zeilenabstand (1,2,3)
Zeilenlänge
Einzüge
Initialen (1,2)
Die Satzarten:
Blocksatz
Mittelachsensatz
Linksbündiger Flattersatz
Rechtsbündiger Flattersatz
Spaltensatz
Schusterjungen und Hurenkinder
Darstellung von Zahlen
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Wortabstand (1) |
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"Schriftspezifische Laufweiten
und Abstände"
Der Wortzwischenraum sollte immer im Zusammenhang mit der Laufweite
oder dem Buchstabenabstand gesehen werden. Bei einer größeren Laufweite
muß auch der Wortabstand proportional vergrößert werden, um als solche
erkennbar zu sein. Die Punzenbreite einer mageren Schrift ist größer
als die einer fetten Schrift. Entsprechend können die Laufweite und
der Wortabstand einer mageren und breiten Schrift größer sein als
die eines fetten und schmalen Schriftschnittes. Der Wortabstand wir
in Geviert gemessen. Das klassische Maß für den durchschnittlichen
Wortzwischenraum ist der 3te Teil eines Gevierts (unter einem Geviert
versteht man die Höhe eines Schriftkegels; der Schriftkegel beim Bleisalz
oben und unten, um das Maß eines Versalakzents größer als die Gesamthöhe
der Schrift). Auch die Schriftgröße wirkt sich auf die Zeichenabstände
aus. Kleine Schriftgrade (Konsultationsgrößen) werden mit einem Halbgeviert
als normalem Wortzwischenraum gesetzt, damit die Buchstaben optisch
nicht zusammenlaufen. Bei größeren Schriften (Schaugrößen) können
die Abstände kontinuierlich verkleinert werden. Im Bezug auf die Schriftgrößen
gilt die gleiche Regel, wie bei Zeichenabständen: je größer der Schriftgrad,
desto enger können die Abstände gesetzt werden. |
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Wortabstand (2) |
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Der Wortabstand ist abhängig vom Duktus
der Schrift (der Charakteristik, der Zeichnung und ihrer Ausladung),
der Laufweite und der gewählten Schriftgröße.
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